Artikel übers Goldwaschen

Goldrausch im Tösstal

Es braucht keine Reise zum berühmten Klondike in Kanada, um selbst Gold zu finden. Fündig wird man auch ganz in der Nähe. Auf den Spuren des glänzenden Metalls im Zürcher Oberland.

Goldig schimmern sie in der gleissenden Nachmittagssonne. Zwischen feinem Kies und Schlamm kommen sie zum Vorschein: millimetergrosse Goldstückchen. Doch bis zum goldigen Lohn gab es einiges zu tun. Goldschürfen ist Schwerstarbeit mit grossem Spassfaktor. Auch an diesem wunderschönen Sonntag im Juli gibt es unter den Hobbygoldschürfern nur zufriedene Gesichter. Über dreissig Kinder und Erwachsene stehen im Fuchslochbach beim Drechslereimuseum Kleintal, das den Anlass organisiert hat, und schürfen nach Gold. Beinahe alle suchen sie zum ersten Mal nach dem Metall mit dem klingenden ­lateinischen Namen Aurum und sind froh, dass ihnen Markus Zinniker, ein erfahrener Goldsucher, mit Rat und Tat zur Seite steht.

Grosse Nuggets im Untergrund

Marcel Günter, einer der Hobbygold­sucher, steht in einem gut einen Meter tiefen Loch und schaufelt sich noch ­tiefer nach unten. «Seit zwei Stunden buddeln wir hier, aber ich glaube, jetzt haben wir langsam genügend Material.» Markus Zinniker kommt dazu und schaut sich das Loch an. «Das ist sehr gut. Weil Gold ein schweres Metall ist, liegt es in der Tiefe.» Er nimmt die Schaufel, sticht zwei-, dreimal in den Untergrund und meint: «Wenn wir hier bis auf den Fels weitergraben würden, hätten wir Chancen, Nuggets zu finden, die mehrere Gramm schwer sind. Denn auf dem Fels angelangt, können sie nicht mehr weiter absinken.» Leider fehlt für dieses Unterfangen die Zeit. Das ausgehobene Material wird Kessel für Kessel durch eine Blechrinne gespült, die im Bachbett steht. In dieser Rinne liegt eine Gummimatte, die durch ein Gitter abgedeckt ist. Darauf lagert sich der feinkörnige Kies ab, aus dem dann im nächsten Schritt das Gold herausgewaschen wird.

Ganzer Bericht nachlesen beim Tagesanzeiger: https://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/Goldrausch-im-Toesstal/story/23015006

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Goldwaschen Zürcher Oberland – suchen, finden, jubeln

Wenn Kinder in der unberührten Natur Gold waschen dürfen, fühlen sie sich (fast) wie die unerschrockenen Helden in einem Abenteuerroman.

Sie müssen nicht weit reisen, Goldwaschen geht auch im Zürcher Oberland. Ihr Guide ist der bekannte Goldfinger Zinni alias Markus Zinniker. Folgen Sie ihm ins Chämptnertobel ins Rütitobel oder zum Fuchsloch bei der historischen Drechslerei Kleintal in Steg. Sobald alle ihre Gummistiefel angezogen haben, verrät Goldfinger Zinni ein paar Tricks und an welcher Stelle sich die Suche lohnt, denn als alter Fuchs kennt er die Bäche wie seine Westentasche. Mit Begeisterung legen die Kids los. Meist dauert es nicht lang, und es glitzert verheissungsvoll zwischen dem Sand und dem Kies. Yoo-hoo – Gold! Sorgfältig wird der Schatz geborgen und im kleinen Fläschchen ins Trockene gebracht. Und schon geht es weiter. Aber Achtung! Die Natur, das Lagerfeuer, wo Würste gebrätelt und Geschichten erzählt werden, und die einmalige Erfahrung, selber etwas Wertvolles zutage gefördert zu haben, können durchaus dazu führen, dass Ihre Sprösslinge das Goldsuchervirus packt.

Bericht von Famigros: https://famigros.migros.ch/de/ausfluege-und-freizeit/ausflugsziele/goldwaschen-zuerich-oberland

Der zweite Goldrausch

Die Finanzkrise hat die globale Wirtschaft fest im Griff. Während alles den Bach runtergeht, findet Markus Zinniker Gold in ebendiesem.

Johannes Wey 31.10.2008, 01:00 Uhr

Markus Zinniker zeigt nicht nur Bankern, wo Gold zu finden ist.

Der Mann trägt Gummistiefel und warme Kleider. In der Linken hält er eine Goldwasch-Pfanne, in der rechten eine Schaufel und eine eigentümliche Metallschiene. Er steigt hinunter zum Bach. Markus Zinniker ist Goldwäscher. Und sein Hobby übt er nicht etwa in Alaska oder Afrika aus, sondern hier, in der Ostschweiz.

Das Gold habe ihn sofort in seinen Bann gezogen: Die Farbe, der Glanz, das Gewicht, all das mache es so einzigartig. Wenn er im Bach stehe, spüre er eine Gier nach Gold. «Vermutlich ist die Gier beim Goldwaschen dieselbe wie an der Börse. Nur kannst du beim Goldwaschen nicht so viel verlieren.» Markus Zinniker arbeitet bei der Post, vom Goldsuchen kann er nicht leben. Wenn er Glück habe, könne er sich damit aber ab und zu die Ferien finanzieren.

Ausschnitt aus dem Artikel vom Tagblatt: https://www.tagblatt.ch/leben/der-zweite-goldrausch-ld.160442

Goldrausch im Fuchslochbach

Die Drechslerei Kleintal in Steg hatte sich zu ihrem 150-Jahre-Jubiläum etwas Besonderes einfallen lassen: Goldwaschen im Fuchslochbach.Montag, 26. Mai 2008, 09:00 Uhr

Eine rund 40-köpfige Goldwäscher-Gruppe hatte sich zum Goldwaschen eingefunden. Sie wurde von Markus Zinniker angeleitet, einem erfahrenen Goldwäscher, der in der Schweiz schon viele Fluss- und Bachbeete nach Gold abgesucht hat.

Goldwaschen ist Knochenarbeit

Die Teilnehmer mussten bald feststellen, dass Goldwaschen harte Arbeit ist. Sie gruben am und im Flusslauf tiefe Löcher, holten Kies, Schlamm und Sand heraus und trugen alles zum Bach. In drei vorbereiteten Schleusen wurde das gemischte Material grob gesiebt. Feines Material, darunter auch Gold-Flitter mit hoher Dichte und somit deutlich schwerer als Kies, sollte sich in den eingelegten Gummimatten sammeln.

Am Nachmittag widmeten sich die Goldwäscher der Feinarbeit mit der Goldwaschpfanne. Sie versuchten, das Gold mit leichten Schüttelbewegungen der Pfanne im Wasser vom restlichen Sand und Kies zu trennen. Die ersten Gold-Flitter liessen Arbeitsschmerzen schnell vergessen: Bis zu zwei Millimeter lange Goldplättchen schimmerten in den dunklen Pfannen. Am Ende erhielten alle Goldwäscher solidarisch bis zu fünf der kostbaren Funde.

Link zum Artikel: https://zueriost.ch/bezirk-hinwil/goldrausch-im-fuchslochbach/73978

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